12.09.2025: TeacH2 – Wasserstoff als alternativer Energieträger im Kontext der Energiewende
Die Fortbildung ist bereits ausgebucht.
Uhrzeit: 14:00 – 16:30 Uhr
Ort: online
Zielgruppe: Lehrkräfte des Faches Chemie (Sekundarstufe I und II)
Referent:innen: Prof. Dr. A. Banerji, Universität Potsdam, Chemiedidaktik
Kursinhalte
Nach wie vor gehören fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdgas und Erdöl zu den wichtigsten Energieträgern der Menschheit. Zum Erreichen der Klimaziele ist es aber bedeutsam, regenerative Energiequellen stärker zu nutzen als bisher und Wasserstoff als kohlenstofffreien Brennstoff zu etablieren. Solch eine Energiewende könnte zudem auch die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Öl und Gas entlasten, was aus aktueller politischer Sicht zu begrüßen wäre. In diesem Kontext haben wir zwei low-cost Experimente entwickelt, welche das Thema „Wasserstoff als alternativer Energieträger“ ins Zentrum rücken. Dabei handelt es sich um eine einfach herzustellende Elektrolysezelle aus einer präparierten TicTac-Dose, mit Hilfe derer sich Wasser elektrochemisch zersetzen lässt. Die Zersetzungsprodukte Wasserstoff und Sauerstoff können im Anschluss im Mikromaßstab durch die Schüler:innen selbst nachgewiesen werden. Durch kleine Handgriffe lässt sich die Elektrolysezelle zu einer Modell-Brennstoffzelle erweitern. So kann die „kalte Verbrennung“ von Wasserstoff zur Umwandlung von chemischer in elektrischer Energie veranschaulicht werden.
Der Workshop findet online via Zoom statt. Alle angemeldeten Teilnehmer:innen erhalten rechtzeitig vorher eine präparierte Tic-Tac-Zelle per Post zugeschickt und können während des online-Workshops die Experimente parallel im Schullabor (oder sogar zu Hause) durchführen und Rückfragen stellen. Es sind lediglich 50 mL 1M-Natronlauge bereitzustellen. Die theoretischen Hintergründe und die chemischen Prozesse werden ebenfalls diskutiert und didaktisch angepasst erläutert.
Bei Fragen schreiben Sie gerne an abanerji@uni-potsdam.de.
Anmelden können Sie sich unter folgendem Link der Universität Leipzig:
15.09.2025: Displaytechnologie zum Anfassen – Forschungslabor ins Klassenzimmer
Uhrzeit: 09:00 – 17:00 Uhr
Ort: Golm, Haus 29 & Haus 25, Rauminfo per Email
Zielgruppe: Lehrkräfte des Faches Chemie (Sekundarstufe I und II)
Referent:innen: Prof. Dr. A. Banerji, Universität Potsdam, Chemiedidaktik & Dr. H. Dütsch, ehem. Kantonschule Zürich Nord
Kursinhalte
Moderne Displaytechnologien sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken und damit ein äußerst motivierendes und lebensnahes Thema für Schüler:innen.
Lange Zeit nach der Entdeckung der Flüssigkristalle im Jahr 1888 galten diese als chemisches Kuriosum ohne Anwendungsmöglichkeit. In den 1970er-Jahren entdeckte man, dass sich mit Hilfe von Flüssigkristallen leichte, dünne und stromsparende Displays für elektronische Geräte bauen lassen. Damit war der Weg bereitet für die digitale Revolution mit mobilen Geräten, Laptops, Smartphones, etc. Im ersten Teil des Workshops wird theoretisch und mit didaktisch prägnanten Experimenten gezeigt, wie Flüssigkristalle aufgebaut sind und welche Eigenschaften sie haben. Als Höhepunkt bauen die Teilnehmer:innen selbst eine Flüssigkristallanzeige mit low-cost Materialien.
Im zweiten Teil des Workshops geht es um die Organische Elektronik. Dieser moderne Forschungszweig beschäftigt sich mit elektronischen Bauteilen auf Basis halbleitender oder leitender Materialien bestehend aus organischen Molekülen. Aufgrund der Materialeigenschaften der verwendeten Moleküle können die elektronischen Bauteile flexibel und sogar per Druckverfahren hergestellt werden. In einem kurzweiligen Vortrag werden die theoretischen Grundlagen zu LEDs mit Bezug zu organischen Halbleitern dargelegt und auf die Besonderheit der verwendeten Polymere eingegangen. Im praktischen Teil bauen die Teilnehmer:innen als zweiten Höhepunkt des Tages eine low-cost OLED, die für den Unterricht an Schule, Hochschule oder Schülerlabor konzipiert wurde.
Bitte bringen Sie zu der Fortbildung einen Kittel und eine Schutzbrille mit!
Bei Fragen schreiben Sie gerne an ag-banerji@uni-potsdam.de.
Anmelden können Sie sich unter folgendem Link der Universität Leipzig:
Uhrzeit: 09:00 – 16:00 Uhr
Ort: Golm, Haus 25, Raum wird noch bekannt gegeben
Zielgruppe: Lehrkräfte des Faches Chemie (Sekundarstufe I und II)
Referent:innen: Prof. Dr. M. Tausch, Bergische Universität Wuppertal
Kursinhalte
Wie schafft es die Natur, alleine das Sonnenlicht als energetischen Antrieb für alle Lebewesen auf der Erde zu nutzen? Dieser Frage nachzugehen ist ein Muss, denn globale Probleme des 21. Jahrhunderts wie Energiewende, Klimawandel und Nachhaltigkeit können nur gelöst werden, wenn unsere Schuljugend für die Möglichkeiten sensibilisiert wird, die in der Nutzung des Solarlichts liegen. Im halbtägigen Kurs stehen Modellexperimente zum „Lichtlabor Pflanze“ und zur künstlichen Photosynthese im Vordergrund. Zunächst werden fachliche Grundlagen zur Wechselwirkung von Licht mit Materie erschlossen. Im Anschluss werden das Zusammenwirken von Chlorophyllen und Carotinoiden bei der Photosynthese sowie die stofflichen und energetischen Grundlagen beim natürlichen Kreislauf Photosynthese/Atmung in der Biosphäre in Modellexperimenten simuliert und didaktisch ausgewertet.
Die curriculare Einbindung der Experimente in den Unterricht der Sekundarstufen I und II wird mithilfe von Modellanimationen, Arbeitsblättern, Lehrfilmen und Unterrichtskonzeptionen unterstützt.
Bitte bringen Sie zu der Fortbildung einen Kittel und eine Schutzbrille mit!
Bei Fragen schreiben Sie gerne an abanerji@uni-potsdam.de.
Anmelden können Sie sich unter folgendem Link der Universität Leipzig:
24.11.2025: TeacH2 – Wasserstoff als alternativer Energieträger im Kontext der Energiewende (Mainz)
Anmeldung bis zum 27.10.2025 möglich.
Highlight: Jedes angemeldete Schulteam (min. 2 Lehrer) erhält vom VCI einen H2-Koffer im Wert von 350,- EUR gesponsert.
Uhrzeit: 09:30 – 16:00 Uhr
Ort: Maria Ward Schule Main (Ballplatz 3, 55116 Mainz)
Zielgruppe: Lehrkräfte des Faches Chemie (Sekundarstufe I und II)
Referent:innen: Prof. Dr. A. Banerji, Universität Potsdam, Chemiedidaktik
Organisatorisches:
Bitte beachten Sie: für diese Veranstaltung ist zwingend die Anmeldung von zwei Kollegen oder Kolleginnen einer Schule notwendig. Je Team wird ein Experimentierkoffer im Wert von mehr 350 €uro - finanziert durch die Chemieverbände Rheinland-Pfalz - für die Experimente im Nachgang zum Besuch ausgegeben, wenn zwei Personen einer Schule teilgenommen haben. Sollte eine Kollegin/ein Kollege erkranken, so ist eine Ersatzperson zu benennen, die an der Fortbildung teilnimmt.
Wenn die maximale Teilnehmerzahl überschritten wird, entscheidet das Los.
Kursinhalte
Um Schüler*innen die Problematik der fossilen Energieträger aus naturwissenschaftlicher Sicht bewusst zu machen, haben wir eine Unterrichtsreihe entwickelt mit Blick auf die Mobilität der Zukunft. Das Narrativ beginnt bei der Verbrennung fossiler Energieträger im Verbrennungsmotor und führt im Kontext der Energiewende zu einer möglichst nachhaltigen Mobilität. Zur Problemlösung wird Wasserstoff als alternativer Energieträger in den Fokus gerückt, experimentell untersucht und bewertet. Hierfür kommen low-cost Experimente zu Wasserstofftechnologien zum Einsatz, die wir in unserer Arbeitsgruppe entwickelt haben. So ist es uns gelungen eine Elektrolysezelle aus einer Tic-Tac-Dose zu bauen, die wir mit wenigen Handgriffen zu einer Brennstoffzelle erweitern können [1]. Videos hierzu finden Sie auf der Projektwebseite [2].
Im Workshop werden ausgewählte Bausteine der Unterrichtsreihe anhand von live-Experimenten vorgestellt. Dabei können die Teilnehmer*innen die Experimente vor Ort auch selbst ausprobieren. Ebenso werden umfangreiche Unterrichtsmaterialien bereitgestellt.
!!!HIGHLIGHT!!!
Als besonderes Highlight erhält jede teilnehmende Schule einen Material-Koffer boxperiment H2 im Wert von 350,- € von den CHemieverbänden Rheinlandpfalz gesponsert.
Boxperiment H2
Der Koffer enthält einen Klassensatz (für 8 Gruppen) für die Wasser-Elektrolyse in einer TicTac-Dose. Dabei können die Gase in Mikrovials aufgefangen und nachgewiesen werden. Durch Einfügen eines Seperators und Edelstahlwolle wird die Zelle zur Brennstoffzelle umfunktioniert. Mit der beiliegenden Solarzelle bzw. dem beiliegenden Propellermotor kann zudem "grüner Wasserstoff" erzeugt werden.
Literatur:
[1] V. Meggyes, A. Banerji (2023). Wasserstofftechnik in der Plastikbox. Nachr. d. Chem. 71, 15-18
[2] https://banerji-lab.com/teach2-tomorrow/; Zugriff: 14.01.2024
Bei Fragen schreiben Sie gerne an abanerji@uni-potsdam.de.
Anmelden können Sie sich unter folgendem Link des Pädagogischen Landesinstituts RlPfl: